Gedanken zur Zeit


So wie die Blätter fallen von meinem Lebensbaum,

erscheint mir die Welt mehr und mehr als magischer Traum.

Flüchtig hat die Mutter meinen Namen in den Himmel geschrieben,

wo ist die viele Zeit nur geblieben?

 

Gedanken fließen durch mich wie Wasser im Fluss,

sind flüchtig  jedoch, wie ein heimlicher Kuss.

So wie das Feuer des Entstehens sich heiß entzündet

und zugleich sein nahendes Ende verkündet,

 

denn die wärmende Glut wird  zu Asche vergehen

und du kannst sie alsbald mit dem Wind fliegen sehen.

Eine betörend  süße Sehnsucht, die wohnt in mir,

sie erzählt mir immer wieder von dir.

 

Nimmt mir mehr und mehr die Angst von hier zu gehen,

lässt mich den Abschied in Liebe verstehen. 

Mir bleibt nur noch ein winzig kleines Stück Leben,

doch dafür bin ich bereit, alles zu  geben.

 

Hilflosigkeit erlöst mein erstarrtes  Denken,

mit der  Einsicht, ich kann dieses Spiel nicht lenken.

So übergebe ich der Liebe mein Erdengewand

und lasse los, was einzig aus Vergänglichkeit entstand.

 

Nur die Liebe ist beständig  jenseits dieser Welt,

die mehr und mehr in ihre Teile zerfällt.

Habe mich als  Ende und erneuten Beginn erkannt

und so den Schrecken des Abschieds gebannt.

 

Wie wundervoll dies als Mensch zu erfahren,

in diesen erfüllend  lebendigen, mir  bleibenden Erdentagen.

 


Fiona ~ Soulpainting

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